Feuerwehr Bröckel finanziert aus Spenden die Beschaffung einer Drohne

Dank zahlreicher Spenden war es der Freiwilligen Feuerwehr Flotwedel – Ortswehr Bröckel möglich, einen Hexacopter mitsamt Wärmebildkamera zu beschaffen. Sie erweitert damit ihr technisches Equipment und ihre Einsatzbereitschaft.

Sie sind bekannt unter den Namen wie Drohne, Mikro- und Multicopter: unbemannte Luftfahrzeuge, kurz UAVs (von englisch Unmanned Aerial Vehicles). Der Einsatz von Drohnen schreitet in vielen Bereichen kontinuierlich voran. Nicht allein im militärischen oder zivilen Bereich werden sie genutzt, sondern auch immer mehr Feuerwehren entscheiden sich, eine Flugdrohne anzuschaffen. Die Verwendungsmöglichkeit reicht von Lageerkundung, über Personen- und Tiersuche bis hin zur Gefahrstoffmessung. Der große Vorteil liegt darin, dass Copter in Bereiche vordringen können, die für Menschen zu gefährlich oder unerreichbar sind. Mit den Bildern verschafft sich der Einsatzleiter einen Gesamtüberblick über die Einsatzstelle. Der Copter schließt die Lücke zwischen Hubrettungsfahrzeugen und Hubschraubern. Sie sind schneller und kostengünstiger verfügbar als Hubschrauber und übertreffen Hubrettungsfahrzeuge deutlich in ihrer Reichhöhe. Ihren Nutzwert zeigten sie auch bereits in vielen Einsätzen von anderen Feuerwehren.

Von ihrem großen Nutz- und Mehrwert überzeugt, setzte sich das Ortskommando rund um Ortsbrandmeister Sven Meyer und die ganze Ortswehr Bröckel zum Ziel, eine Drohne zu beschaffen. Gerade die mediale Berichterstattung über getötete Rehkitze zeigte wieder deutlich, wie hoch der Bedarf ist. Da jedoch eine Drohne längst noch nicht zur Standardausstattung für Feuerwehren gehört, war schnell klar, dass dies nur über Spenden möglich ist. Nun galt es zahlreiche Gespräche zu führen, den Nutzwert einer Drohne darzustellen und Vorurteile abzubauen. Was nicht einfach und selbstverständlich ist, ist jedoch gelungen. Zahlreiche Kameraden, Privatpersonen und Firmen leisteten ihren Beitrag zum ehrenamtlichen Engagement und so konnte ein Hexacopter mitsamt Wärmebildkamera allein aus Spenden finanziert werden. Öffentliche Gelder wurden nicht in Anspruch genommen. Ein besonderer Dank der Ortswehr Bröckel geht hierbei an alle bisherigen Spender und insbesondere an die Volksbank Südheide, die Sparkasse Celle, an das Signal Iduna Versicherungsbüro Thomas Gäbelein und Fabian Sosna von der Firma Sosna Consulting.

Die Arbeit war damit jedoch noch nicht getan. Um für den Ernstfall gewappnet zu sein, wurde eine Drohnengruppe aus ca. 10 Kameraden gebildet. Sie machen sich mit dem Umgang der Drohne vertraut, erarbeiten Einsatzkonzepte und als stehen Drohnenpiloten zur Verfügung. Die Gruppe wird im Ernstfall alarmiert.

Ab sofort gilt es, den Umgang mit der Drohne zu üben. Die Ortswehr Bröckel hofft, dass sie einen weiteren Beitrag leisten kann, um u.a. größere Schäden zu vermeiden, schnelleren Überblick über Schadenslagen zu erhalten, Menschen bzw. Tiere zu retten und die eigenen Kameraden zu schützen.